Teamplayer mit Führungsstärke
Unteroffiziere sind das Rückgrat des Bundesheeres. Warum? Weil sie Meister ihres Faches sind! Ihre Fachkenntnisse und Erfahrungen sind in allen Arbeitsbereichen sehr gefragt. Sie sind Berater ihres Kommandanten, aber auch die Umsetzer an der Basis. Ihr Können, ihr Allgemeinwissen und ihr hoch spezialisiertes Fachwissen machen sie zu einem unverzichtbaren Teil des Unternehmens Bundesheer.
Engagierte Frauen und Männer mit Charakterstärke, Empathie und Teamfähigkeit prägen das abwechslungsreiche Berufsbild des Unteroffiziers. Es gibt kein anderes Ressort im Bundesdienst, das derart viele unterschiedliche Möglichkeiten bietet. Die Palette reicht vom Kampftaucher bis hin zum IT-Spezialisten, vom Sanitäter bis zum Panzerfahrer, vom Hubschrauberpiloten bis zum Militärmusiker. Diese Beispiele zeigen: Das Tätigkeitsfeld von Unteroffizieren ist riesig, ihre Bedeutung für das Funktionieren der Truppe ausschlaggebend.
Das Spektrum der Arbeitsbereiche erstreckt sich von den eigentlichen militärischen Kommandantenfunktionen der Kampftruppe über Fachfunktionen in den Stäben aller Führungsebenen bis hin zum Spezialisten der Logistiktruppe, der Luftstreitkräfte und der Cyberkräfte, deren Aufgabenstellungen in fachlicher Hinsicht jenen von zivilen Fachkräften entsprechen. Diese Funktionen erfordern neben zivil vergleichbarn fachlichen Qualifikationen die Fähigkeit, Aufgaben auch in einem militärischen Einsatz zu erfüllen. Dazu braucht es nicht nur physische, sondern auch psychische Beständigkeit. Vor allem müssen Unteroffiziere aber Vorbild sein, gern mit Menschen arbeiten, unter Druck und in Stresssituationen die richtigen Entscheidungen treffen und die Bereitschaft zeigen, sich stetig weiterzuentwickeln.
Die Hauptaufgaben der Unteroffiziere sind dabei unterschiedlich: Sie bilden Soldaten und den Kadernachwuchs aus, führen Soldatinnen und Soldaten und sie betreiben und warten technische Systeme. Unteroffiziere sind außerdem an der Planung und Organisation von Einsätzen beteiligt, sie setzten Befehle um und gewährleisten die Aufrechterhaltung des Dienstbetriebes. Der gemeinsame Nenner all dieser Aufgaben ist, dass der Unteroffizier stets aus der ersten Linie heraus führt.
Ganz egal ob Vorgesetzter oder Untergebener, ob Offizier oder Mannschaftsdienstgrad: Die Zusammenarbeit erfolgt dabei stets auf Augenhöhe und mit Respekt.
Tradition trifft Moderne
Die Ausbildung zum Unteroffizier erfolgt an der Heeresunteroffiziersakademie (HUAk) in Enns in Oberösterreich, bei der Truppe selbst, sowie an unterschiedlichen Waffen- und Fachschulen. Dank eines gut abgestimmten Ausbildungsprogramms können Soldatinnen und Soldaten innerhalb von 18 Monaten den Dienstgrad Wachtmeister erreichen. Neben militärischen und sportlichen Inhalten werden die Kadersoldaten unter anderem auch in den Bereichen Wehrpolitik, politische Bildung, Rechtslehre und vor allem in der Persönlichkeitsbildung geschult. Die Ausbildung ist fordernd und prägend zugleich. Wertschätzung, Information, Motivation und Kameradschaft sind Grundpfeiler dieser Ausbildung.