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Der Grund­wehrdienst

Leisten Sie einen Beitrag für Österreich

Sie haben die Stellungs­untersuchung mit dem Ergebnis „tauglich“ oder "teiltauglich" bestanden und sind gerade 18 Jahre alt geworden? Dann werden Sie zum Grundwehr­dienst beim Österreichischen Bundesheer einberufen. Was sie dort erleben? Kameradschaft, Abenteuer und jede Menge Abwechslung. In sechs Monaten erlernen Sie militärische Basics und erfüllen vielseitige Aufgaben in ganz Österreich.


Sechs Monate bis vier Wochen vor dem Einrücken erhalten Sie den Einberufungsbefehl zum Grund­wehr­dienst. Das Bundesheer hat fixe Einrückungstermine, in der Regel am Anfang jeden Monats an einem Montag. Während des Grundwehrdienstes lernen Sie die wichtigsten militärischen Grundlagen, wie den richtigen Umgang mit Ihrer Ausrüstung, das Zurechtfinden im Gelände und das Verhalten in der Kaserne.

Die Ausbildung besteht aus drei Abschnitten. Im ersten Abschnitt, der Grundausbildung, erlernen Sie die wichtigsten militärischen Basics. Im zweiten und dritten Abschnitt der Basisausbildung werden Sie in einer speziellen Waffengattung ausgebildet.

Mein Dienst für Österreich

Als Grundwehrdiener können Sie im Zuge Ihrer Verpflichtung den Grundwehrdienst freiwillig verlängern und/oder sich zur Miliz melden. Insgesamt gibt es für Sie mehrere attraktive Optionen zur Auswahl:


Assistenzeinsatz nach dem Grundwehrdienst (6+3)

Wer unmittelbar nach dem Grundwehrdienst Zeit hat und noch mehr für die Republik leisten möchte, kann sich zu einem Inlandseinsatz in der Dauer von ein bis maximal sechs Monaten in Form des Funktionsdienstes (FD) melden und so unsere Grenzen schützen. Sie erhalten dafür pro Monat mehr als € 3.700 netto.

Milizbonus

Alle Grundwehrdiener, die sich zur Miliz melden (30 Übungstage in ca. 10 Jahren), erhalten ab dem ersten Monat € 489,56 im Monat zusätzlich zu ihrem Sold. Dadurch haben Sie neben einem wesentlich höheren Verdienst dann auch Priorität beim Einsatz „6+3“ gegenüber jenen, die sich nicht freiwillig zur Miliz gemeldet haben.

Milizkaderausbildung

Rekruten, die sich zur Miliz gemeldet haben, können noch während ihrem Grundwehrdienst den ersten Teil ihrer Milizausbildung absolvieren: Sie melden sich auch zur Milizkaderausbildung und erhalten monatlich weitere € 244,78. Dadurch haben Sie neben einem zusätzlichen Verdienst dann auch oberste Priorität beim Einsatz „6+3“ gegenüber allen anderen.

Zusatzausbildungen während dem Grundwehrdienst

Das Bundesheer bietet eine Vielzahl von Weiterbildungsmöglichkeiten. Von der Hygieneausbildung oder der Sanitäterausbildung bis hin zum LKW-Schein oder zum Programmierkurs.

Melden Sie sich dafür bei Ihrem Kommandanten.

Detaillierte Informationen zu den Themen Grundwehrdienst in Verbindung mit Miliz und dem Modell 6+3 finden Sie auf der Webseite des Informationsmoduls Miliz.

[Bild: Einrücken]

Die No-Gos beim Einrücken

  • Mitnahme von privaten Waffen und Munition
  • Mitnahme von alkoholischen Getränken
  • Mitnahme von sperrigen Gebrauchsgegenständen und Sportgeräten
  • Mitnahme von Haustieren

Der Start als Grundwehrdiener

Während des Grundwehr­­dienstes stellen wir Ihnen die für den Dienst nötige Bekleidung und das Schuhwerk zur Verfügung. Persönliche Hygieneartikel wie Zahnbürsten oder Rasierschaum, können auch in der Kaserne billig gekauft werden. Das sollten Sie darüber hinaus wissen, um erfolgreich in den Grundwehrdienst einzusteigen:


Die Fahrt zur Kaserne

Mit dem Einberufungsbefehl erhalten Sie auch eine „Fahrtberechtigung“ für die Züge der ÖBB. Reisen Sie mit einem privaten Auto zur Kaserne an, wird der Wert der Bahnkarte auf Ihr Konto überwiesen. Wenn Sie die Fahrtberechtigung nicht nützen, muss diese mitgenommen und abgegeben werden.

Die Packliste für Grundwehrdiener

Beim Einrücken sollten Sie auf jeden Fall zivile Kleidung mitnehmen, da Sie die Kaserne erst nach der zweiten Ausbildung­swoche in Uniform verlassen dürfen. Sie bekommen von uns Sportschuhe, können Ihre eigenen jedoch auch gerne benützen. Auf keinen Fall fehlen sollten in Ihrem Rucksack ein Schlafgewand und die wichtigsten persönlichen Hygieneartikel wie Waschzeug, Rasierzeug, Zahnbürste und Badeschlapfen.

Der Haarschnitt

Die Haare sollen gepflegt sein, dürfen den Kragen der Uniform nicht berühren und die Stirn sowie die Ohren nicht bedecken. Das sichtbare Tragen von auffallendem Schmuck oder Nasen- und Ohren­schmuck ist verboten. Gegen nicht sichtbaren Schmuck ist prinzipiell nichts einzuwenden, sofern dieser beim Sport oder bei der Gefechts­ausbildung keine Verletzungsgefahr darstellt.

Ein Tagesablauf im Detail

Uhrzeit Inhalt
6:00 Tagwache
6:00 - 6:45 Waschen, Anziehen, Bettenbau, Frühstück
6:45 - 7:20 Reinigen des Zimmers, Vorbereiten auf den Dienst
7:20 Antreten auf dem Antreteplatz
7:30 - 7:40 Standeskontrolle, Meldung
7:40 - 12:00 Dienst laut Dienstplan
12:00 - 12:45 Mittagessen
12:45 - 16:00 Dienst laut Dienstplan
16:00 - 16:15 Befehlsausgabe

 

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